Ansgar Dälken - akustische Stahlsaitengitarre, Low Whistle, Mandola


Aufgenommen, gemischt und gemastert 2016/17 von

Jörg Surrey at surrealissounds @ Teldex Studio Berlin


Erhältlich bei CDNow.




Nachdem sich Ansgar Dälken auf dem Vorgängeralbum All Ways Know überraschenderweise und frappierend überzeugend der sperrigen Kompositionen des Jazzpianisten Theolonius Monk angenommen hatte, kehrt er mit seiner bislang fünften Veröffentlichung zu seinen keltischen, nordischen „Wurzeln“ zurück. Eigenkompositionen und Interpretationen von Melodien und Tänzen bekannter Folkmusiker stehen bruchlos nebeneinander. Zumeist sind es intime akustische Solowerke für Stahlsaitengitarre, still und fein musiziert. Hie und da gesellt sich eine Mandola oder eine Low Whistle dazu. Der Titel des Albums verweist aufs Jetzt, den perfekten Moment, den einen, der alles beinhaltet. Dälken erschafft einen um den anderen kostbaren musikalischen Moment, unaufgeregt, wach und mit einer spürbaren Liebe zum allerkleinsten Detail. Musiker mit einer derartigen Hingabe zum Wesentlichen sind ein rares Gut in unserer Zeit, die sich rasch dahineilend mehr im Lauten und Sensationsheischenden verliert. Für diese Art der sanften Verweigerung kann man Dälken gar nicht genug danken.


Rolf Beydemüller, Folker 01/18





Ich kenne Ansgar, und ich kenne seine bisherige Musik: lyrisches, gefühlvolles Gitarrenspiel in tollen Arrangements und Kompositionen - und ich wurde nicht enttäuscht, diese CD führt dieses Niveau mühelos weiter.

Melodien von ausgesuchten namhaften Folkkünstlern werden interpretiert - spontane Favoriten sind ein Paar von den Walzern, z.B. “Josefins dopvals” (Roger Tallroth) oder “Valsen till mig" (Esbjörn Hazelius). Dieser 3/4-Schwung mit einer solchen Leichtigkeit und gleichzeitig dynamischem Ausdruck - fabelhaft!  Die Interpretation von Melissa Horn’s “Innan jag kände dig” stellt ein weiteres Highlight dar: die Nuancen eines Gesangstücks auf der Fingerstyle-Gitarre umzusetzen, ist keine leichte Aufgabe, aber Ansgar Dälken meistert das mit Bravour. Die Gitarre atmet, seufzt, schwingt sich hoch, flüstert ...

Die eigenen Kompositionen stehen den Bearbeitungen in nichts nach, und das wunderbare “Norea” ist ein wirklich schöner Abschluss dieser gelungenen CD. Congratulations!


Ian Melrose